Aktuelles

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Assistenzsysteme fliegen ins All

Kollaborative Assistenzssysteme unterstützen den Menschen interaktiv und teilautonom während der Arbeit. Und das nicht nur im Weltraum.

Die nächste Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst als zweiter europäischer Kommandant auf der ISS Anfang Juni bis Ende Oktober trägt den Namen „Horizons“ und verdeutlicht die wachsende Bedeutung der kolloborativen Assistenzsysteme. Mit an Bord ist das mobile und autonome Assistenzsystem CIMON (Crew Interactive MObile CompanioN), das Alexander Gerst bei seinem Alltag auf der ISS unterstützen soll. Zum Einsatz kommt hierbei eine künstliche Intelligenz (KI). CIMON ist ein Technologiedemonstrator, der unter anderem folgende Bereiche abdecken soll: Effektivitäts- und Produktivitätssteigerung, persönliche Assistenzfunktionen mit Sprach- und Gesichtserkennung und Erprobung der Mensch-Maschine-Interaktion mit KI über längere Phasen.

CIMON ist weitestgehend im 3D-Druckverfahren hergestellt und mit einem Durchmesser von 32 Zentimetern etwas größer als ein Fußball. Terrestrische Anwendungen der CIMON-Technologien werden im Bereich Industrie 4.0 (zum Beispiel bei der robotischen Industrieproduktion), Medizin und Pflege sowie Bildung erwartet.

Nicht nur in der Raumfahrt werden kolloborative Assistenzsysteme gebraucht, auch für die fortschreitende Digitalisierung der Produktion wächst deren Bedeutung. Mithilfe von Assistenzsystemen können Produktionsprozesse effizienter gestaltet und die Mitarbeiter entlastet werden. Das ThZM forscht innerhalb seiner Kompetenzfelder an diesen Herausforderungen für die Zukunft im Maschinenbau.